Walldorf Wildcats schlagen Wölfe

TGS-Handballerinnen mit klarem Auswärtssieg / Zweite Mannschaft bezwingt FSG LoLa

Judith Jung erzielte gegen die FSG LoLa drei Treffer für die Wildcats II. (Foto: Krämer)

TGS Walldorf – Handball (rb/td). TuS Zwingenberg – TGS Walldorf 28:35 (15:17). Zuletzt hatte man sich vor heimischem Publikum mit einer desolaten Leistung präsentiert – das sollte jetzt anders laufen. Der Start verlief ausgeglichen. Beide Mannschaften erzielten ihre Tore und weder die Wildcats noch die Wölfe aus Zwingenberg konnten sich absetzen.

Nach und nach erarbeitete man sich einen kleinen Vorsprung, sodass man 15 Minuten mit zwei Toren führte, doch in der 25. Minute erzielten die Wölfe den Ausgleich zum 12:12. Die Wildcats scheiterten zu oft an sich selbst oder der gegnerischen Torfrau. Wieder zeigte man sich ungeduldig im Angriff und unkonzentriert im Abschluss. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit waren es sogar die Gastgeberinnen, die die Führung übernahmen (26., 14:13). Aufgeben stand allerdings nicht zur Debatte, weshalb die Wildcats einfach mit einer Vier-Tore-Folge nachlegten und wieder in Führung gingen (15:17).
In der zweiten Halbzeit legte man gleich nach und baute den Vorsprung auf drei Tore aus – bis Zwingenberg wacher agierte und sich ein ums andere Mal gegen die Walldorfer Abwehr durchsetzte. Knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte der TuS auf ein Tor (19:20), was für die Wildcats ein Warnsignal war. Besonders der Walldorfer Rückraum war jetzt von jeder Position gefährlich, was es für die Verteidigung umso schwerer machte. Tor für Tor zog man davon und Zwingenberg hatte kaum noch was dagegen zu setzen. Der Vorsprung wuchs und nach 60 Minuten hatte man die nächsten zwei Punkte erkämpft. Trotz ungewohnter Konstellationen, insbesondere in der Abwehr, hatten die Wildcats ihre Vorhaben, die nächsten Punkte zu ergattern, umgesetzt. Vor allem Laura Titcombe, Meret Wessely und Lena Keil zeigten sich von ihrer besten Seite. Es spielten: Friederike Hicking (7/2), Laura Titcombe (8), Emma Treber, Julia Rausch (5), Meret Wessely (3/1), Lena Keil (5), Paula Schäfer (1), Fabienne Zimmermann (2), Rebecca Büßer (4), im Tor: Jessica Schulte, Katharina Hildebrand.

Torhüterin Ursel Unnold überragend 

F2: TGS Walldorf – FSG LoLa 26:23 (16:12). Es war kein schönes Spiel, doch ging es mit 26:23 (16:12) an die zweiten Damen der TGS Walldorf, die jetzt in der Tabelle auf Platz vier liegen. In ungewohnter, aber dennoch heimischer Kurt-Bachmann-Halle, wurden die Gäste aus Lorsch/Lampertheim begrüßt. Während Lorsch wegen zahlreicher Verletztungen mit einem reduzierten Kader auflief, konnten die Walldorferinnen auf eine volle Bank zurückgreifen.
Ein überragender Faktor im Spiel der TGS war Torhüterin Ursel Unnold, die mit drei gehaltenen Strafwürfen, sowie zahlreichen Paraden vor allem den Zuschauern ein starkes Spiel bot. Beste Werferin der Partie war Lea Wenzel mit 11 Treffern, davon drei vom Sieben-Meter-Punkt. Die TGS erzielte bereits in der 1. Minute das 1:0. Die Zielsetzung der Abwehrarbeit war klar formuliert, so wurde hart aber fair agiert und die Wildcats konnten aus einer stabilen Defensive schnelle Tempogegenstöße generieren. Doch die Gegnerinnen agierten körperstark und verkürzten dank einer Drei-Tore-Serie auf 8:7 (14.). Bis zur Pause lieferte man sich einen Schlagabtausch. Bei einem Lattentreffer vom gegnerischen Sieben-Meter-Punkt (19.) reagierte Judith Jung blitzschnell, erkämpfte sich den abprallenden Ball, und erzielte das Tor zum 12:9 für die Wildcats. In der 30. Minute parierte Ursel Unnold ihren ersten von drei Strafwürfen und sicherte damit eine Vier-Tore-Führung mit der man in die Halbzeitpause ging.
Zurück aus der Kabine lagen die Erfolgsfaktoren für einen Sieg auf der Hand: Die Gäste waren mangels Alternativen an ihre konditionellen Grenzen gestoßen, die die Wildcats mit konsequentem Tempospiel zu ihren Gunsten nutzen mussten, dabei die Spielmacherin der FSG LoLa, die stark auferlegte Katrin Grieser (8/2), in den Griff zu bekommen. In der 52. Minute setzten sich die TGS-Damen mit einer Sieben-Tore-Führung auf ein 24:17 ab, doch der Kampfgeist der Gäste zeigte sich in der Crunch-Time nochmal deutlich und die Lorscher Damen haben mit einem 0:6-Lauf bis zur 58. Minute den Spielstand zum 24:23 verkürzen können.
Nervenstark bewies Youngster Janne Blöcher, dass sie in entscheidenden Spielsituationen die Verantwortung übernehmen kann und netzte einen Sieben-Meter-Strafwurf zum 25:23 in der 58. Minute ein. Aufgrund einer weiteren Zeitstrafe standen die Walldorferinnen in der letzten Spielminute unter Druck, den Sieg nicht zu gefährden und hatten, ebenfalls durch einen verwandelten Sieben-Meter (60. Minute, Stefanie Gerth) das Spiel mit einem Stand von 26:23 verdient gewonnen. Es spielten: Ursel Unnold (Tor), Vanessa May (1), Lea Wenzel (11/3), Judith Jung (3), Stefanie Gerth (4/1), Katharina Frey (2), Julie Meister (2), Alexa Winn (1), Janne Blöcher (2/1), Olivia Meister, Kerstin Urbanski, Eva Cezanne, Saskia Tenholtern, Nadine Pandion.
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